What to do with constipation? Tips for healthy digestion

Verstopfung ist ein häufiges, aber oft unterschätztes Problem, das Menschen jeden Alters betreffen kann. Sie äußert sich durch unregelmäßigen oder erschwerten Stuhlgang und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungsansätze für Verstopfung.

Was ist Verstopfung? Eine kurze Einführung

 
Verstopfung, medizinisch auch als Obstipation bezeichnet, beschreibt eine Störung der Darmfunktion, bei der der Stuhlgang weniger als dreimal pro Woche erfolgt oder mit erheblicher Anstrengung verbunden ist. Dabei ist nicht nur die Häufigkeit entscheidend, sondern auch die Konsistenz des Stuhls. Laut der Rome-IV-Kriterien, die zur Diagnose von funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen herangezogen werden, gilt Verstopfung als chronisch, wenn die Symptome über mindestens drei Monate bestehen.
 

Symptome von Verstopfung: Woran erkennt man sie?

 
Die Symptome von Verstopfung können von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
  • Seltene Stuhlgänge: Weniger als drei pro Woche.
  • Harter oder klumpiger Stuhl: Oft schmerzhaft und schwer auszuscheiden.
  • Gefühl der unvollständigen Entleerung: Auch nach dem Stuhlgang bleibt das Gefühl, dass der Darm nicht vollständig entleert ist.
  • Blähungen und Bauchschmerzen: Diese treten häufig in Verbindung mit Verstopfung auf.
  • Anstrengung beim Stuhlgang: Übermäßiges Pressen kann zu weiteren Komplikationen wie Hämorrhoiden führen.
 

Warum tritt Verstopfung auf? Die häufigsten Ursachen

 
Verstopfung kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Hier sind die häufigsten Ursachen:
 

1. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr

  • Ballaststoffarme Ernährung: Ballaststoffe fördern die Darmbewegung. Eine Ernährung, die reich an Weißmehlprodukten und Zucker ist, kann Verstopfung begünstigen.
  • Zu wenig Flüssigkeit: Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr führt zu einem härteren Stuhl.

2. Bewegungsmangel

  • Körperliche Aktivität regt die Darmbewegung an. Menschen mit einem sitzenden Lebensstil sind häufiger von Verstopfung betroffen.

3. Medikamente

  • Bestimmte Medikamente wie Schmerzmittel (z. B. Opioide), Antidepressiva oder Eisenpräparate können Verstopfung als Nebenwirkung haben.

4. Stress und psychische Faktoren

  • Stress, Angst und Depressionen können die Darmfunktion beeinträchtigen.

5. Erkrankungen

  • Chronische Krankheiten wie das Reizdarmsyndrom, Diabetes oder neurologische Störungen (z. B. Parkinson) können Verstopfung verursachen.
 

Verstopfung bei verschiedenen Personengruppen: Kinder, Erwachsene und ältere Menschen

 

Kinder

Kinder leiden oft an Verstopfung, insbesondere während der Umstellung von Muttermilch auf feste Nahrung oder beim Toilettentraining. Hier sind einige Tipps:
  • Erhöhte Flüssigkeitszufuhr: Wasser und ungesüßte Tees sind ideal.
  • Ballaststoffreiche Ernährung: Obst wie Äpfel oder Birnen und Gemüse wie Karotten können helfen.
 

Erwachsene

Bei Erwachsenen sind Stress, Ernährung und Bewegungsmangel die häufigsten Ursachen. Neben einer gesunden Lebensweise können auch probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut hilfreich sein.
 

Ältere Menschen

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Darmbewegung. Medikamente und eine eingeschränkte Mobilität können das Problem verschärfen. Hier sind sanfte Abführmittel oder Laktulose oft eine Lösung, jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt.
 

Behandlungsmöglichkeiten: Von Hausmitteln bis zu medizinischen Therapien

 

Hausmittel gegen Verstopfung

  1. Warmes Wasser mit Zitrone: Morgens auf nüchternen Magen trinken, um die Verdauung anzuregen.
  2. Flohsamenschalen: Diese sind reich an Ballaststoffen und fördern die Darmbewegung.
  3. Trockenfrüchte: Besonders Pflaumen und Feigen wirken abführend.
 

Medizinische Therapien

  • Abführmittel: Diese sollten nur kurzfristig und nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Beispiele sind osmotische Abführmittel wie Macrogol.
  • Probiotika: Sie fördern eine gesunde Darmflora und können langfristig helfen.
  • Biofeedback-Therapie: Diese Methode wird bei chronischer Verstopfung eingesetzt, um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren.
 

Tipps zur Vorbeugung von Verstopfung

  • Ausreichend trinken: Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag.
  • Ballaststoffreiche Ernährung: Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.
  • Regelmäßige Bewegung: Schon ein täglicher Spaziergang kann helfen.
  • Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können die Darmfunktion unterstützen.
 

Hausmittel und ihre Wirkung

 
Hausmittel
Wirkung
Flohsamenschalen
Fördern die Darmbewegung
Trockenpflaumen
Natürliche abführende Wirkung
Warmes Wasser mit Zitrone
Regt die Verdauung an
Leinsamen
Unterstützen die Stuhlregulierung
 
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (https://www.dge.de)
 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

 

Wie lange dauert es, bis Hausmittel gegen Verstopfung wirken?

Die Wirkung kann je nach Mittel und Person variieren, tritt jedoch oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden ein.
 

Kann Verstopfung gefährlich sein?

In den meisten Fällen ist Verstopfung harmlos. Chronische Verstopfung kann jedoch zu Komplikationen wie Hämorrhoiden oder Analfissuren führen.
 

Sind Abführmittel sicher?

Abführmittel sollten nur kurzfristig und nach Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden, da sie bei langfristigem Gebrauch den Darm träge machen können.
 

Welche Lebensmittel sollte ich bei Verstopfung vermeiden?

Vermeiden Sie ballaststoffarme Lebensmittel wie Weißbrot, Fast Food und Süßigkeiten.
 

Kann Stress Verstopfung verursachen?

Ja, Stress kann die Darmfunktion beeinträchtigen und zu Verstopfung führen.
 
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollten Sie einen Arzt konsultieren.
 

Quellen

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung: https://www.dge.de
  2. National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases: https://www.niddk.nih.gov
  3. Gesundheitsportal Österreich: https://www.gesundheit.gv.at